Therapieverständnis
Mein Verständnis von Therapie ist ressourcenorientiert, d.h. ein defizit- oder pathologieorientierter Blick wird vermieden. Jede(r) Patient/in trägt die Lösung seiner Probleme in sich. Das, was als „Störung“, „Symptom“, „Problem“ auftritt, gilt als durchaus kreative Leistung der Patientin, um unerträgliche innere (unbewusste) Konflikte oder lebensgeschichtliche Erfahrungen, kompromisshaft zu bewältigen. Die Verdrängung konflikthafter Strebungen, d.h. die Verlagerung ins Unbewusste, dient in der Regel dem individuellen Schutz, weil keine andere Bewältigungsstrategie hilfreich erschien. Damit ist der Konflikt allerdings nicht gelöst, sondern kann in vielfältiger Weise Emotionen und Handeln, auch und gerade im sozialen Bereich, sowie die körperliche Befindlichkeit (Psychosomatische Störungen) beeinflussen.Hierbei gehe ich davon aus, dass es viele unbewußte Konflikte gibt, die in unserer Lebensgeschichte begründet liegen. Vielleicht ist das Bild einer uns nicht immer bewussten Folie hilfreich, auf der unser Erleben und Handeln stattfindet.

Die sinnvollste und meiner eigenen Person gemäße innere Haltung ist eine Position des wohlwollenden, nicht-wertenden Interesses und der Akzeptanz, sowie eines Fragens, das immer auch Zweifel am eigenen Handeln beinhaltet. Aus dieser Haltung heraus werden auch therapeutische Angebote entwickelt, die für die PatientInnen hilfreich sein können.

 
Beruflicher Werdegang
Nach dem Abitur (1966) Studium der Psychologie an der Technischen Universität Berlin. Abschluß als Diplom-Psychologe, anschließend wissenschaftlicher Assistent am Institut für Forensische Psychiatrie der FU Berlin (damaliges Klinikum Steglitz). Nach 5jähriger Tätigkeit bis 1984 Arbeit mit psychisch kranken Straftätern als Psychotherapeut in der Sozialtherapeutischen Anstalt JVA Berlin.

Seit 1984 freiberuflich in eigener Praxis tätig, Arbeitsbereiche: Psychotherapie, Supervision, Lehraufträge. Seit 1999 Approbation als Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut. Tätigkeit im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) seit 1999.

Anerkennung als Supervisor (BDP, DFT – Deutsche Fachgesellschaft für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie) bzw Lehrtherapeut an der Berliner Akademie für Psychotherapie, beim Magdeburger Ausbildungsinstitut für Psychologische Psychotherapie, Schwerpunkt: Ausbildung von Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen.

 
Aus- und Weiterbildung
Aus- und Weiterbildungen u.a. in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie, Familientherapie, Hypnotherapie nach Milton Erickson, Traumatherapie, EMDR, psychoanalytisch-systemischer Therapie/Supervision (Prof Dr. P. Fürstenau), Musik- Körper- und Trancetherapie (bei Dr. W. Strobel, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie – Psychoanalyse. Facharzt für Psychiatrie und Neurologie).

Studium an der Alice Salomon Hochschule Berlin „Biographisches und kreatives Schreiben“ mit Master-Abschluss (M.A.).

 
Beruflicher Tätigkeit – Psychotherapie
Tätig in eigener Praxis mit PatientInnen, die gesetzlich versichert (alle Kassen) oder privat versichert sind, bzw. Selbstzahler oder Beihilfeberechtigte. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.

Entsprechend meiner Aus- und Weiterbildungen: Traumatherapie, Körper- und Musiktherapie. Hypnotherapeutische, systemische und familientherapeutische Ansätze, sowie kreative Methoden aus dem Bereich der Kunst- und Ausdruckstherapie werden je nach Indikation integriert.

 
Berufliche Tätigkeit – Supervision
Erfahrungen und Tätigkeit in verschiedenen Feldern des Gesundheitsystems und psychosozialer/sozialpädagogischer Aufgaben sowie in der Ausbildung zum/r PsychotherapeutIn.

Einzel- und Gruppensupervision (team- und fallbezogen), z.B. in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Klinikum Magdeburg).

 
Berufliche Tätigkeit – Lehre
Seit 1979 Lehraufträge in verschiedenen psychosozialen Feldern, u.a. im Rahmen der Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Studium der Sozialarbeit- und Sozialpädagogik, als Lehrbeauftragter am Institut für Prävention und psychosoziale Gesundheitsforschung (postgradualer Studiengang)